Wie die meisten von Euch wissen, bin ich seit dem 28.8. in Jinotega, Nicaragua, um dort im Projekt „
Ich dachte so ein Blog ist die einfachste Möglichkeit, alle Interessierten ständig mit aktuellen Informationen zu versorgen.
Obwohl ich noch keine zwei Wochen hier bin, gibt es schon sehr viel zu erzählen, aber ich fang am Besten von Vorne an, here we go...
Als ich am 28. nachmittags mit Maria und ihrem Vater, die mich freundlicherweise hierhin gefahren haben, in Jinotega angekommen bin, hat es zur Begrüssung erst einmal wie aus Eimern gegossen, Strassen haben sich in Flüsse verwandelt und kaum ein Mensch hat ein Fuss nach draussen gesetzt.
In diesem Durcheinander hab ich dann Leo und Tilman getroffen, Leo ist der „Ehemalige“- und Tilman mein „Mitfreiwilliger“. Nachdem ich meine Gastfamilie bei einer Tasse Kaffee kennengelernt habe, sind wir direkt zur Cuculmeca gefahren, denn Leo wollte möglichst viel Zeit dazu nutzen, um uns in die Aufgaben einzuarbeiten.
Diese bestehen hier in der Cuculmeca hauptsächlich aus Büroarbeit, das heißt wir werden die Bibliothek verwalten und erweitern, ausserdem muss noch ein bisschen an der Internet Seite gefeilt werden. Das ist viel Arbeit, da zum Beispiel ganze Teile der Seite aus dem Spanischen noch ins Englische übersetzt werden müssen.
Abends sind wir dann Billiard spielen gegangen, das neben Baseball hier Volkssport Nummer 1 ist. Dazu gab es einige Flaschen vom einheimischen „Viktoria“-Bier, also ein total Nica typischer Abend.
Am nächsten Morgen sind wir dann raus auf die Fundadora gefahren. Die Fundadora ist ein kleines Dorf ausserhalb von Jinotega, wo wir Englischunterricht geben werden.Übrigens, das Wort gefahren trifft auch nur auf die Hälfte der Strecke zu.
Zuerst ging es eine dreiviertel Stunde mit dem Bus durch die Berge, danach waren Tilman, Leo und ich auf uns allein gestellt. Wir mussten eine weitere dreiviertel Stunde durch die Pampa maschieren und dabei immer wieder Flüsse überqueren, die sich hier in Nicaragua wie aus dem Nichts in der Regenzeit bilden.
Momentan ist hier in Nicaragua Regenzeit, das nennt sich dann Winter, obwohl die Temperaturen alles andere als winterlich sind. Ende Oktober beginnt dann endlich der Sommer, der sich hauptsächlich darin vom Winter unterscheidet, dass es nicht regnet.
Auf der Fundadora haben wir dann eine weitere, für Nicaragua typische Sache kennengelernt. Von den Schülern war kaum jemand da, es war also kein Unterricht möglich, der anstrengende Fußweg war also umsonst gewesen, naja, hoffentlich klappt es beim nächsten Mal.
Donnerstags morgens fiel das Aufstehen ziemlich schwer, denn der vorangegangene Abend war doch sehr lang, und wo haben wir uns solange aufgehalten?
Natürlich ging es wieder in die Billard Halle, wo Mädchen übrigens keinen Zutritt haben, man fragt sich, was die den ganzen Abend so machen, denn viel mehr außer Billard gibt es hier in Jinotega nicht.
Im Laufe des Tages haben wir dann zwei weitere Institutionen kennengelernt, in denen wir arbeiten werden. Zunächst einmal das INACS, eine staatliche Schule, wo wir wiederum ab Februar, wenn das neue Schuljahr beginnt, Englisch unterrichten werden. Dass Tilman und ich als „Englischlehrer“ so begehrt sind, liegt einfach daran, dass kaum jemand in Nicaragua, und besonders kaum jemand in Jinotega Englisch spricht, und es in Folge dessen auch keine Englischlehrer gibt. Zwar rufen die Leute einem immer wieder englische Wörter hinterher, die sie irgendwo aufgeschnappt haben, wie zum Beispiel „Hello“ und „How are you“, aber ich glaube ich habe hier mehr Personen getroffen, die fließend Deutsch als fließend Englisch sprechen.
Die INACS Klasse -->
Außerdem waren wir bei „Los Pipitos“, einem Verein für behinderte Kinder, mit denen wir jeden Donnerstag Nachmittag Sport machen werden.
Abends hat uns Leo dann das „Rocarancho“ gezeigt, eine Bar in der an manchen Abenden eine Live Band spielt und viel „Flor de Caña“ ausgeschenkt wird, der Lieblingsrum eines jedem Nicas. Nach ein paar Gläsern hab ich mich dann auch zum Tanzen überreden lassen, Salsa, naja, ich muss auf jeden Fall noch ne Menge üben, genau wie Billard spielen.
Am Samstag ist Leo dann nach Deutschland zurückgekehrt und Tilman und ich haben die Chance genutzt mit der Schwetser unserer Gastmutter zu den „peñas blancas“, auf Deutsch „weisse Felsen“, zu fahren.
Wir mussten auf der Ladefläche des „Pick-Ups“ platznehmen, was sich trotz drei Stunden Fahrt als sehr unterhaltsam und interessant herausstellte, da man dort hinten doch sehr nah am Geschehen dran ist.
So sind wir immer wieder durch kleine Dörfer gefahren, in denen uns jeder von den Einheimischen gegrüsst hat oder versucht hat, uns ein paar nette Worte mit auf den Weg zu geben. Ausserdem war die Landschaft atemberaubend, es ging vorbei an vielen Kaffee-Fincas, verständlich, da Jinotega die Kaffeeregion Nummer
An den „peñas blancas“ angekommen, die schon vom Fuss der Felsen beeindruckend aussahen, war unser Ziel ein Wasserfall, doch der Weg dahin führte erst einmal durch dichten Regenwald, wo es Pflanzen und Tiere gab, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen habe. An einem Flusslauf entlang (oder auch manchmal durch ihn durch oder über ihn drüber) ging es stetig bergauf, vorbei an bis zu
Aber auch der Wasserfall war nicht weniger beeindruckend, bestimmt aus 50 Metern fällt das Wasser den Felsen hinunter. Man hätte dort auch Baden können, aber das war gar nicht notwendig, denn sobald man nur in die Nähe des Wasserfalls kam, war man durch das spritzende Wasser komplett nass.
Aber es kam noch besser, auf der Rückfahrt hat uns dann der Regen überrascht, es gibt mit Sicherheit schöneres als im nicaraguanischen Regen hinten auf einem Pick-Up zu sitzen. Gut durchgefroren sind wir dann zu Hause angekommen, in Deutschland hätte man sich auf eine heisse Dusche gefreut, in Jinotega nicht möglich, in unserem Haus gibt es nur kaltes Wasser...
Am Sonntag darauf haben Tilman und ich uns dann auf den Weg zum Fussballplatz gemacht, um uns eine Mannschaft zu suchen. Das ging recht schnell, denn die Auswahl war doch ziemlich gross. Das liegt daran, dass hier in Nicaragua nicht jedes Team einen eigenen Platz hat, sondern alle Partien auf zwei direkt nebeneinanderliegenden Plätzen ausgetragen werden, so ist Sonntags den ganzen Tag dort ein buntes Treiben.
Abends waren wir dann noch in der Cuculmeca um unsere emails zu lesen, und als wir uns auf den Rückweg machen wollten, haben wir dann eine nicht so schöne Seite Jinotegas kennengelernt.
Direkt vor der Cuculmeca spielte sich eine kleine Strassenschlacht zwischen zwei Grupen von Betrunkenen ab, es flogen Steine, Besen und was man sonst noch so auf der Strasse finden konnte. In dieser Situation nach Hause zu gehen war unmöglich, also hat der Hausmeister der Cuculmeca versucht die Polizei anzurufen, da war aber erstmal einmal gute 20 Minuten besetzt. Später hat es doch geklappt, die Polizei ist gekommen, hat die Leute, die zu besoffen waren um wegzulaufen, mitgenommen und wir zwei deutschen Zivis konnten, wenn auch mit einem komischen Gefühl im Magen, den Heimweg antreten.
Am Montag hat dann meine erste „richtige“ Arbeitswoche angefangen. Mein Tagesablauf ist eigentlich immer der gleiche, morgens um 5 aufstehen, da an jedem Wochentag um 5:30 Fussballtraining im Stadion ist. Um 7:30 ist Arbeitsbeginn, in der ersten Woche haben wir uns hauptsächlich mit der Bibliothek beschäftigt und Spanisch gelernt. Vormittags arbeiten wir bis 12 Uhr, dann gehts von 13:30 bis 18 Uhr weiter.
Wenn man abends nach Hause kommt, ist man schon ziemlich müde, also schaffe ich es meistens nur noch ein paar Vokabeln zu lernen oder mir mit der Familie eine hochspannende Seifenoper anzugucken, die Themen kennt man ja aus Deutschland, aber es ist sehr hilfreich fürs Spanische.
Nur der Mittwoch und Donnerstag laufen ein bisschen anders ab, da Mittwoch Englischunterricht in der Fundadora auf dem Plan steht. Diesmal haben wir uns dort aber nur vorgestellt und die Klassen aufgeteilt, ich unterrichte ab der kommenden Woche die etwas jüngeren Schüler, die noch nicht so weit mit ihrem Englisch sind, das heisst im Prinzip, mit „Hello, my name is...“ anfangen.
Im Dorf hab ich dann Ernesto getroffen, der bei der Cuculmeca angestellt ist, auch Unterricht in der Fundadora gibt, mir Motorrad Fahren beibringen will und zufällig mit seinem da war. Nachdem er mir kurz erklärt hat, wie die Maschine funktioniert, durfte ich ein bisschen auf den Lehmpisten im Dorf fahren. Auf dem Rückweg nach Jinotega sass ich dann hinten auf dem Motorrad drauf, hab mich da auch ganz wohlgefühlt, bis Ernesto dann mitten auf der Hauptstrasse angehalten hat und mir seinen Helm in die Hand gedrückt hat.
Das Zeichen war eindeutig, ich bin ein Stück weiter nach vorne gerutscht und „mein Lehrer“ hat hinten Platz genommen, so ging es dann bestimmt eine halbe Stunde zurück nach Jinotega.
Mit diesem Bild verabschiede ich mich erstmal aus Jinotega, ich hoffe ein paar von euch haben es bis zum Ende geschafft, dass das ganze so lang wir, wollte ich eigentlich nicht, es ist aber verdammt viel in der kurzen Zeit passiert.
Natürlich freue ich mich über Fragen, Anregungen und Kritik.
Gruss, Hanno
P.S. Meine Addresse:
Hanno Burwitz
La Cuculmeca
Jinotega
Apartado Postal 6
Nicaragua
email: h.burwitz@gmail.com
10 Kommentare:
hanno du tüte,
auch endlich mal am arbeiten ;)
grüße vom anderen anderen ende der welt!
Me gusta tu pelo canchito, o como dirian en Nicaragua, CHELE! tiamo
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Servus!
Was fuer eine WM! Koennt ihr euch vorstellen, dass die Schweiz immer besser als Oesterreich sein wird?
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Die Weltmeisterschaft ist auf jedenfall jetzt schon besser als Japan 2002!
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